Chungju Staudamm - Chungju, Südkorea
Kreative Reinigungsaktion在南科雷的Chungju Staudamm
Wie kreativ sich mit Kärcher-Hochdruckreinigern arbeiten lässt, war für eine breite Öffentlichkeit bei einem internationalen Kunstprojekt im Oktober 2012 zu sehen: Zusammen mit einem deutsch-koreanischen Team aus Kärcher-Mitarbeitern, Industriekletterern und Vermessungsingenieuren, schuf der Künstler Klaus Dauven am Chungju Staudamm das Kunstwerk "Horang-ee" (Tiger).
Der etwa hundert Kilometer südlich von Seoul gelegene Chungju Staudamm ist der größte Südkoreas. Mit einem Inhalt von über 2,7 Milliarden Kubikmetern stellt der Stausee seit 1985 die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt und der Region sicher. Zudem sorgt die Anlage für Energiegewinnung und dient als Hochwasserschutz.
Nun hat die Talsperre eine weitere Funktion hinzugewonnen: die einer gigantischen Leinwand. Das Kunstwerk "Horang-ee" zeigt einen Tiger, der auf die 447 Meter lange und 98 Meter hohe Staumauer mit Kärcher-Hochdruckreinigern in den Schmutz gezeichnet wurde. Um den Entwurf des Künstlers von einem DIN-A3-Querformat auf die Staumauer zu übertragen, wurde er digitalisiert und mit Lasertechnik auf die Mauer projiziert. Insgesamt waren über 1.300 Vermessungspunkte berechnet worden, die an dem Bauwerk mit gelber Knetmasse markiert und dann von Klaus Dauven verbunden wurden. So entstanden nach dem Prinzip "Malen nach Zahlen" die Konturen der Zeichnung.
Eine Herausforderung waren die vielen Einbauten in der Mauer, die dadurch eine vergleichsweise unregelmäßige Arbeitsfläche bot. Da die Wand zudem sehr unterschiedlich verschmutzt war, musste das Kunstwerk sehr genau platziert werden. Um alle Stellen zu erreichen, seilten sich der Künstler und die ihn unterstützenden Industriekletterer von der Mauerkrone ab. Am Staudamm waren vor allem organische Verschmutzungen wie Algen, Moose und Flechten zu entfernen, eine Arbeit, die ohne Zusatz von Chemikalien durchgeführt werden konnte.