„Spiros hat die perfekte Work-Life-Balance“

Philip Chrobot studiert an der Filmakademie Baden-Württemberg – und hat den erstmals vergebenen Kärcher difference Award gewonnen. Sein inspirierender Kurzfilm „Spiros – Rent A Boat“ gibt Einblicke in das Leben und die Arbeitswelt des 58-jährigen Bootsverleihers Spiros Bardis auf der griechischen Insel Korfu. Im Interview spricht Chrobot über den Dreh und den Wettbewerb.

Wie haben Sie Ihren Protagonisten aufgestöbert – und wie kamen Sie auf die Idee, einen Film über ihn zu drehen?

Ich habe ihn im vergangenen Jahr im Urlaub kennengelernt und mir damals schon gedacht, dass er sich gut für einen Werbefilm eignen könnte, weil er mit seiner offenen, ehrlichen Art ein ziemlich starker character ist. Er hat die perfekte Work-Life-Balance und macht das, was ihn erfüllt. Er genießt es, am Strand in der Sonne zu arbeiten und Kontakt mit Touristen zu haben. Außerdem ist Spiros ein herzensguter, gastfreundlicher Mensch. Er hat zum Beispiel immer für uns alle gegrillt.

Gab es größere Herausforderungen beim Dreh?

Eigentlich走错。Hilfreich战争那么自信,我我m Februar schon mal da war, um den Kontakt aufrechtzuerhalten und Spiros von dem Projekt zu erzählen. Im Winter ist Korfu fast menschenleer. In diesen drei Tagen mit Spiros und seiner Familie hat sich eine freundschaftliche Verbindung entwickelt. So konnten wir beim Dreh im Mai gleich gut einsteigen – auch, weil wir kein ewig langes location scouting mehr machen mussten. Spiros hat einfach sein Ding gemacht. Als wir früh morgens mit ihm auf einen Berg gefahren sind, um Aufnahmen zu machen, hat man gemerkt, wie sehr er den Ausflug und die Aussicht genießt. Von der Kamera hat er sich dabei gar nicht stören lassen.

Siga, siga – nur die Ruhe – ist Spiros‘ Lebensmotto. Hat sich seine entspannte Einstellung auch auf die Arbeit am Film übertragen?

Ja, diese andere Mentalität macht ja auch Spaß. Unser Konzept war außerdem recht offen. So konnten wir mit Spiros auf die Reise gehen und auch spontane Entscheidungen fällen. Eine Szene, die mir besonders gut gefällt, ist die, in der Spiros mit dem Hochdruckreiniger in die Luft spritzt. Das war nicht geplant. Im Film sieht man, wie viel Spaß er dabei hatte. Auch wenn wir viel gedreht haben, hat er immer gesagt: „Kein Problem, immer mit der Ruhe.“ Das war einer unserer entspanntesten Drehs.

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„Spiros – Rent A Boat“ entstand als Einreichung zum difference Award, einem Wettbewerb von Kärcher. Hatten Sie Bedenken, das Firmensponsoring könnte den Film zu sehr bestimmen?

Nein, überhaupt nicht. Inzwischen sind die Inhalte durch das ganze branded content und branded entertainment ganz anders ausgelegt. Ein Film sollte im Internet, insbesondere in den sozialen Medien, gerne angeschaut werden. Das Produkt rückt eher in den Hintergrund. Der größte Teil unseres Films zeigt das Leben eines Menschen. Es gibt nur eine Szene, in der Spiros seine Boote mit einem Kärcher-Gerät reinigt. Natürlich hat man im Hinterkopf, dass es ein Film für eine Marke ist. Das Schöne ist aber, dass man in der Werbung mittlerweile echte Geschichten erzählen kann.

Was hat Sie ursprünglich an der Teilnahme am Wettbewerb gereizt?

Als ich das Briefing für diesen Wettbewerb gelesen habe, kam mir schnell Spiros in den Sinn. Ich wollte ihn im Zusammenhang mit dem Produkt porträtieren, weil es perfekt gepasst hat. Es ist schließlich nicht ausgedacht, dass die Menschen vor Ort Kärcher-Geräte benutzen. Das sieht man auch, wenn man dort im Urlaub ist: Alle in dieser Bucht reinigen ihre Boote oder ihre Terrassen, die Restaurants und die Hotels damit. Dass es ein Wettbewerb zwischen drei Filmhochschulen war, hat es zusätzlich spannend gemacht.

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Kärcher hat mit demdifference Awarderstmals einen Kurzfilmpreis für Nachwuchsfilmer ausgelobt. Studierende der renommierten Hochschulen Filmakademie Baden-Württemberg, Filmuniversität Babelsberg und Hochschule für Fernsehen und Film München waren dazu aufgerufen, Konzepte für ästhetische und persönliche Kurzporträts von Kärcher-Alltagshelden zu entwickeln. Von den knapp 40 Einreichungen schafften es drei Filme im Juni 2018 ins Finale. Der difference Award ist mit 5.000 Euro dotiert.